Berichte von 02/2014

Anreise und erste Eindrücke

28Feb2014

10 Stunden Flug von Düsseldorf nach Miami. Essen war gut, das Filmangebot ausbaufähig.  Die Mitreisenden teilten sich in die üblichen Stillsitzer und Rumlaufkandidaten, soweit alles gut. In Miami angekommen dockte der Flieger am äußerst rechten Gate eines hufeisenförmigen Flughafengebäudes an. Kurz informiert wo es weiter geht, tadaaaa: äußerst linkes Gate. Also losmarschiert zum Gepäckband, man muss ja schließlich mit voller Ausrüstung in die USA einreisen, auch wenn man in 2 Stunden via connecting flight wieder weg möchte.  Also vorbei an einer schier endlosen Anzahl freier Gates zum imigration point. Man könnte den Eindruck bekommen, wenn die USA zweimal wegen Deutschland über den Atlantik mussten, dürfen wir dafür halt durch den ganzen Flughafen rennen. Endlich angekommen hat uns die gar nicht mal so freundliche Grenzbeamtin bis aufs Mark überprüft: Fingerabdrücke,  Fotos, Lebensgeschichte und nicht zu vergessen die Frage was wir hier wollen, genau: nur eben umsteigen!!! Endlich in den Transitbereich eingereist, noch eben 15 Minuten auf die Rucksäcke gewartet. Nachster Stop: Zollabfertigung.  Erster Eindruck: hier gehts fix, die mit uns gereisten USA Touristen wurden der Reihe nach durchgewunken. Wir sind jedoch an das emsigste der Arbeitsbienchen gelangt. Einzeln durften wir der gelben Linie Richtung Zollkontrolle folgen, Wartebemühungen auf den anderen wurden mit einem "GO NOW" weggebrüllt. Die Durchleuchtung der Rucksäcke durften wir dann aber wieder gemeinsam verfolgen. Die entscheidenden und auch einzige Frage der Kontrolle, ob Sandra "sausages or meat" im Rucksack hätte, enlockte ihr nur ein: "what sauseges?" Das reichte wohl aus, die Kontrolle war vorbei. Noch eben die Rucksäcke 10 Meter weiter abgeben, kurzer securitycheck und wir konnten zum Gate durchstarten. Dem skytrain sei Dank kamen wir pünktlich zum letzten boarding Aufruf an. Noch grade so durften wir Zeuge werden wie unsere südamerikanischen Mitreisenden hektisch durch den Flieger wuselten, zu großes Handgepäck dabei verstauend. Plätze gefunden, hinsetzen, anschnallen, schon bewegt sich der Flieger los. Erster Apllaus, wenn auch noch verhalten, durch die Mitreisenden. Noch 4 Stunden bis Quito... Denkste!!!! Die Startbahn schon in Sicht meldet sich der Pilot via Lautsprecher: Computerproblem, Rechner muss neu gestartet werden, dauert 10 Minuten... 2 1/2 Stunden und etliche Lautsprecherdurchsagen später war aus dem Neustart, ein Problem am Kühlring linkes, dann vielleicht doch rechtes Triebwerk, lieber mal beide kurz anwerfen, ab da stanks nach Kerosin, aber die Klimaanlage ging. Am Ende entschied man sich dann ne Platine zu wechseln. Die Kabinenbesatzung hat die Zeit sinnvoll genutzt und Zollerklärungen und Kopfhörer ausgeteilt... Der 4 Stunden Flug verlief dann unspektakulär,  zumindest haben wir nichts weiter mitbekommen, mag am Schlaf gelegen haben. Wenn jemand mal einen echt unentspannten Flugbegleiter sehen möchte,  muss er sich einfach nur im Moment des Aufsetzen des Fliegers abschnallen, aufstehen und schonmal das Handgepäck holen. Hier gilt der Dank dem Mitreisenden 3 Reihen vor uns, der Gesichtsausdruck des Flugbegleiters, gefolgt von seiner panischen Reaktion war unbezahlbar. Quito Flughafen kann man nur sagen, Hauptstadtflughafen, klein, fein, 2010 Grundstein gelegt, 2013 fertig. Da fiel mir spontan wieder der BER ein. Dann noch ne Stunde Fahrt. Hostal erster Eindruck top. Zimmer sauber, Wasser warm, Bett bequem, Flasche Bier 1,20 $. Plan für den nächsten Tag: lecker Frühstück, Dollarreserven aufstocken, Äquator besuchen...

Los geht's.

28Feb2014

Es ist soweit. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, Impfmarathon überstanden,  Einreise in die USA angemeldet und vorläufig bewilligt (für 3 Stunden Aufenthalt), Rucksäcke eingecheckt. Zusammen kommen wir auf 21 kg Gepäck,  mal schauen ob das reicht. Wetterbericht für Quito: semiprächtig, wenigstens ist der Regen wärmer als zuhause. Nun heißt es von Düsseldorf über Miami nach Quito. Wir sind dann mal weg...


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