Die Reise zur dicksten Stelle der Erde

02März2014

Ausgeruht und mit Geld in der Tasche, konnten wir heute ganz entspannt in den Tag starten. Gefruehstueckt wurde im Hostel und danach gings erstmal zu Fuss in die Neustadt, auf der Suche nach einem Busunternehmen, das uns morgen Abend nach Guayaquil bringen soll. Begleitet wurden wir von einem deutschen Paerchen, mit dem wir beim Fruehstueck ins Gespraech gekommen waren. Die Wegbeschreibung der guten Dame an der Rezeption war auch etwas ausbaufaehig, wie wir ein paar Blocks spaeter erfahren haben. Nachdem wir hier nochmal links, da vorne nochmal rechts abgebogen sind, haben wir am Markt drei total liebe Verkaeufer gefunden, die uns den Weg echt fuer dummies erklaert haben. Endlich angekommen, haben wir uns schnell unsere Tickets gekauft und sind dann mit dem naechsten Taxi ne knappe Stunde durch die Weltgeschichte gegurkt, hin zur Aequatorlinie.

Hier fanden wir das offizielle ecuadorianische Aequatormuseum, mit ueberfuelltem Touristendorf drum herum und dem klangvollen Namen Mitad del Mundo. Unser Reisefuehrer gab uns jetzt zwei Informationen. Erstens, es gibt hier viel unnuetzes zu sehen, zweitens, durch einen Messfehler befand sich das gute Aequatordenkmal etwa 250 m zu weit suedlich. Via eines kleinen Trampelpfades gelangten wir zum Inti-Nan Museum. Dies lag nun wirklich auf der Aequatorlinie und zeigte ausserdem, wie die Urbevoelkerung frueher einmal lebte.

Hier lernten wir z.B. wie Lebendfutter in der Kueche gehalten wird, oder man Schrumpfkoepfe herstellen kann. Ausserdem lernten wir, dass man auf der Aequatorlinie ein Ei auf einem Nagel so ausbalancieren kann, dass es stehen bleibt. Wer es schafft, bekommt ein egg Master Diplom. Nur soviel, einer von uns ist jetzt Eiermeister.

Nach dem einheimischen Mittagessen, haben wir dem Vulkanschlund um die Ecke noch einen Besuch abgestattet. Da dieser mitten in einer Wolke verschwunden war, konnten wir auch, je nach Windrichtung, kurze Blicke erhaschen.

Zurueck gings mit dem ecuadorianischen Omnibus. 75 Minuten, 4 Personen, 1,60$. Liebe Rheinbahn, damit kommt eine Person bei uns keine 4 Stationen.

Den Tag haben wir dann noch in Quitos Altstadt bei Nacht ausklingen lassen.