Auf nach Tatooine

24März2014

Den wohl noch immer andauernden Streik der Bergarbeiter haben wir hinter uns gelassen. Das Geld für die Bustickets bekamen wir auch recht problemlos zurück,  wohl dank unseres überaus freundlichen Auftretens. Es gibt da auch noch die nordamerikanische Variante,  mit auf den Tisch hauen und nach dem Manager vom Manager schreien. So bekommt man auch eine  Teil seines Geldes wieder, dauert aber fünf Stunden. Wir haben uns nach 5 Minuten verhandeln und 20 Minuten warten, mit dem vollen Betrag, auf den Weg zum Flughafen gemacht. Da gabs dann noch genau drei Tickets für den Samstagabend Flug nach Lima. Der nächste wäre Montag gewesen. Da muss man ja zuschlagen, da hier grundsätzlich auf Dollar zurück gerechnet wird, kamen wir als Eurorechner sogar recht günstig weg. Wir haben dann noch zwei Deutsche getroffen, die den Flug vor uns erwischt haben. Die haben uns unter anderem von der nordamerikanischen Verhandlungsstrategie erzählt. Die beiden waren auch 14 Stunden an einer der Streik Barrikaden aufgehalten worden und irgendwie recht froh jetzt nach Lima zu kommen, zumal ihr Heimflug am selben abend gehen sollte. Die folgenden 2 1/2 Stunden bis zum Check In entschlossen wir uns in der Cafeteria zu warten. Da konnte man super beobachten, wie mehr und mehr Touristen versuchten Flüge zu bekommen. Dank WiFi und Youtube hat ein Teil von uns sich die Zeit mit "Das Wunder von Bern" vertrieben. Bei den ganzen nichtfliegenden Touristen freut man sich dann über sein Ticket mindestens so wie Toni Turek über den WM Pokal.
Der Flug ging dann fast pünktlich,  bei vier Mitarbeitern von Peruvian Airlines, die vom Ticketverkauf über Check In bis Boarding alles machen müssen, fast verwunderlich.  Ok, schon zum Boarding aufrufen, wenn der Flieger nichtmal gelandet ist mag seltsam anmuten. So kan man dann aber das Aussteigen beobachten, die Kekskrümel vom Vorbesitzer des Sitzplatzes muss man dann halt eben selber auf den Boden wischen. Über den Flugverlauf konnten wir keine gemeinsame Meinung festmachen. Die Auffassung geht hier von leicht holprig bus zu starke Turbulenzen. Der uneingeschränkte Service der Kabinenbesatzung lässt jedoch eher auf  Richtung holprig schließen.
In Lima haben wir im vierten Anlauf ein Zimmer im Hostel bekommen, direkt mit roof bar Party zu unserer Ankunft. Am nächsten Morgen ging es dann endlich Richtung Huacachina Oase. Eine kleine Oase, mit grünem See und von großen Dünen umgeben. Zur Abkühlung geht es jedoch in den Hotelpool. Hier werden wir wohl die nächsten Tage bleiben. Vieleicht kurz unterbrochen von Wüstenbuggy fahren oder Sandboarden, wenn uns das nicht zu anstrengend ist...


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