Mancora - Aschermittwoch ist doch nicht alles vorbei!

08März2014

Die erste Nacht in unserem Luxusanwesen, Casa Mediterranea, wurde durch das Rauschen der Pazifikbrandung beendet. Nach einem ausgiebigen Fruehstueck ging es Richtung "Stadt", die Wasservorraete auffuellen sowie Bustickets fuer die Weiterfahrt besorgen. Um das Ziel der minimalen Bewegung nicht zu verpassen ging es ohne Umwege an den Pool. Die Schlacht um die Liegen hielt sich in Grenzen, da wir 2 von ca. 16 Hotelgaesten waren. Der Tag verging also zwischen Pool, Strand und Abstecher zur Hotelbar. Abends haben wir dann nochmal die 2 Sol investiert um mit dem Moto Richtung Stadt zu fahren. Ein Bummel ueber den Markt und Abendessen auf dem Balkon eines Koelschen Italieners. Sein Sprachmix aus Deutsch, Englisch und Spanisch fuehrte zu erheblichen Verstaendnisschwierigkeiten. Irgendwie haben wir es dann doch geschafft, Bier, Pizza und Salat zu bekommen. Das Treiben auf der Hauptstrasse beobachtend, wurde wir Zeuge des oertlichen Karnevalsumzuges. Der lief Donnerstagabend, bestehend aus 4 Wagen und 5 Fussgruppen entlang der Hauptstrasse erst hin, wenden auf der Kreuzung und wieder zurueck. Dafuer den Verkehr aus Motos, Mofas, Autos, Bussen und LKWs stoppen? Vollkommen ueberbewertet. So mischten sich alle diese Fahrzeuge munter in den Umzug, inklusive Hupkonzert, selbstverstaendlich. Unser Entschluss, die Kamera an dem Abend im Hotel zu lassen, bereuten wir sofort. Den ungewollten Hoehepunkt hatte der Umzug, als das letzte Fahrzeug beim Wenden auf der Kreuzung kaputt ging. Folglich ging fuer 15 Minuten nix mehr, ausser den Hupen. Insgesamt ein schoenes Highlight beim Essen. Irgendwo in der Stadt war auch mal wieder Feuerwerk, schon den dritten Abend in Folge. Danach nur noch ins Hotel, den Abend bei Bier auf dem Balkon ausklingen lassen. Ab dem Hoteleingang wurden wir von unserem neuen Freund, der Hotelkatze begleitet. Es folgte ein fast ereignisloser Tag zwischen Pool und Strand. Mal kurz in den Pazifik gehuepft, wenn man schonmal da ist. Der ist aber kalt, trueb und mit riesen Wellen, da doch lieber in den wohltemperierten Pool. Abends wurde die regionale Spezialitaet, Pisco Sour, ein Cocktail, getestet. Limette, Zucker, Eiweiss Alkohol und spaetestens wenn man die Zimtbombe erreicht, gewoehnugsbeduerftig. Kurz noch was Essen: Vorspeise, Hauptgang, Saft und ein Bier dazu. Fuer zwei Personen: 7 Euro. Vor Freude ueber diese Schnaeppchen hat einer aus unserer zwei Personen Reisegruppe beim Verlassen des Lokals direkt mal das zwei mal zwei Meter grosse Werbebild fuer Peru von der Wand gerissen. Sehr zur Freude aller anderen Gaeste. Auf dem Rueckweg noch das als Batmobil gepimpte Moto gesehen, und wieder verflucht, die Kamera nicht mitgenommen zu haben. Der letzte Tag startet bewoelkt, genau die richtige Zeit unsere Reise fortzusetzen. Weiter geht es nach Lambayeque, Sandras Gastfamilie besuchen. Ankunft ist mal wieder gegen 22 Uhr. Sandras kleiner Gastbruder hat versprochen uns abzuholen. Die suedamerikanische Puenktlichkeit im Hinterkopf, bin ich mal gespannt....